Matejuška

Matejuška, eine kleine Bucht, ist ein Treffpunkt ...

Matejuška

Matejuška war jahrhundertelang der Hafen der Spliter Fischer, von hier liefen die Bewohner von Veli Varoš Tag für Tag mit ihren Booten aufs Meer aus, um ihre Familien zu ernähren. Auch heute noch sind dort Boote angebunden. Netze trocknen in der Sonne, es werden Köder vorbereitet und lebende Köder verkauft. In der Nähe steht das Denkmal der Fischer: ein großer Fischhaken.  Matejuška ist auch ein beliebter Treffpunkt. Die Fischer und ihre Freunde besprechen hier den Fang des Tages, bereiten frischen Fisch auf dem Grill zu, begießen den Lohn der Arbeit mit Wein – und singen gern und oft zusammen alte Volksweisen. Der Chroniker des Viertels Matejuška,  Edo Šegvić war auch federführend am Umbau des kleinen Hafens vor einigen Jahren beteiligt. Er nennt Matejuška eine Oase der Stadt, in der die lokalen Traditionen bei allem Wandel rundherum erhalten geblieben sind. Unter den vielen Geschichten von Matejuška sticht eine hervor:  die von Roko und Cicibela, einem armen Fischerpaar, das hier auf einem kleinen Boot zusammen lebte und von Gelegenheitsjobs lebte – und von unzerstörbarer Liebe.

In  Matejuška befand sich früher auch die Heimstätte des Ruderklubs  Gusar, deren Mitglieder zahlreiche Medaillen von großen internationalen Wettkämpfen in die Stadt brachten. In den fünfziger und sechziger Jahren befand sich im Klubhaus ein beliebter Tanzsaal. Leider wurde das Gebäude später abgerissen, aber durch die Arbeiten an diesem Hafen wurde Matejuška dafür neues  Leben geschenkt: Heute trifft sich hier die Jugend – und gleichaltrige Touristen gesellen sich dazu, die lieber außerhalb der Cafés der Riva ihren Spaß haben wollen. In dem alten kleinen Hafen finden Einheimische und Besucher leicht Kontakt zueinander. Wer hungrig ist, findet eine große Auswahl an lässigen Restaurants in unmittelbarer Nähe. Besonders beliebt, fast schon legendär: das „Fife“, eine jahrzehntealte, urgemütliche Taverne.

 

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